Österr. Meisterschaften Halle 2016 in Linz (Sa, So 20-21.02.2016)

  • Unser TGW Zehnkampf Union Team

Liebe Athleten, werte Eltern und Fangemeinde,

das vergangene Wochenende wird wohl in unseren Vereinsannalen einen besonderen Platz erhalten. Die Fülle an schönen Erfolgen, an Titeln, an Medaillen und Platzierungen war nochmal höher als in den – auch schon recht gelungenen – HÖM-Vorjahren. Speziell am Sonntag nachmittag zwischen drei und vier, da kulminierte die Stimmung, die Anfeuerung und erstmals auch so etwas wie gesamtoberösterreichische Solidarität!  Auch neutrale und vereinsfremde Zuseher auf der Tribüne jubelten lautstark mit, als der Doppelsieg unserer zwei 4 x 200 m-Staffeln durch das mitreissende Finish von Josip mit dem Überholen auf den letzten 10 Metern fixiert worden war. Wenige Minuten zuvor hatten
die Mädchen mit österreichischem Rekord schon die Damenwertung vor den heuer deutlich verstärkten Sankt Pöltnerinnen für sich entschieden!

Insgesamt  gingen an diesem Wochenende ZEHN GOLD-Medaillen (siebenmal in der allg.Kl. und dreimal in der U18-klasse) an die Zehnkampf-Union!
Und alles zusammen gelangen sogar 19 Medaillen.

Zwei Einzel-GOLD-Medaillen gewann unsere Susanne WALLI! Schon am Samstag holte sie sich in souveräner Manier den Titel im 200 m-Lauf! Susi gewann gleich den ersten Zeitlauf mit den Schnellsten der Jahresbestenliste vor Savannah Mapalagama (24,83) und Carina Pölzl (24,85) in hervorragenden 24,52 sek (ihrer zweitbesten Hallenzeit). Es blieb danach noch ein paar Minuten spannend, denn Ivona Dadic war ein Jahr zuvor beim Gugl Indoor 24,69
gelaufen und schien nach ihrem letztwöchigen 5-K-Rekord von Tallinn gut in Form. Dadic gewann Lauf 2 zwar deutlich, aber als die Zeit an der Anzeigetafel bei 25,37 sek stehenblieb, war klar, dass Ivona ebenso deutlich von Susis Bestzeit entfernt geblieben war…….!

Das zweite GOLD von Susi Walli über die 400 m-Distanz hat international noch mehr Gewicht, denn die Siegerzeit von 54,80 ist die bisher beste Hallenzeit (Vorjahr 55,45) unserer Jun-WM-Finalistin. Susi gewann ihren Lauf 1 klar vor Alexandra Toth aus Graz (57,28 sek) und Kathi Taitl (59,09). Leider nur im zweiten Lauf eingeteilt wurde unsere Vorjahreszweite und Freiluftstaatsmeisterin Julia SCHWARZINGER. Sie hatte heuer noch keine Hallenzeit aufzuweisen – bei der einzigen Gelegenheit war Julia aufgrund des Maturaballs am gleichen Tag verhindert (Proben). Julia lief couragiert an (wie Susi knapp über 26 sek), in der zweiten Runde fehlte dann die direkte Konkurrenz doch sehr und so sicherte sich Julia erneut den Vizetitel mit einer 56er-Zeit, diesmal genau 56,54 sek. Nach ihrer doch langwierigeren Fußverletzung vom Sprungrubenrand durchaus eine gute Zeit.  Es sollte bei weitem nicht das einzige Podest bleiben an diesen zwei Tagen mit ZWEIMAL Zehnkampf-Union!

Weiteres GOLD bei den Frauen gab es durch Sarah LAGGER im Weitsprung. Der Bewerb entwickelte sich deutlich spannender als die Freiluft-Meisterschaft’15 von Kapfenberg, wo Sarah ja praktisch im ersten Durchgang schon alles klarmachen konnte. Diesmal wechselte die Führung mehrmals: Sarah erzielte in den ersten vier Versuchen fast idente Weiten von durchaus unterschiedlichen Absprungpunkten (von exakt am Balken bis 30 cm verschenkt) mit 5,84-5,84-5,82-5,85. Nach Versuch drei war sie damit plötzlich hinter Dadic (5,86 m) und Strametz (5,85 m) zurückgefallen. In Durchgang fünf erhöhte zuerst die Leibnitzer Ex-Kinderzehnkampfsiegerin Karin Strametz mit 5,99 (pB) die Schlagzahl.
Dann kam als letzte die Jahresbeste Sarah Lagger an die Reihe. Nach 14 Wettkämpfen en suite immer über 6 m und auf Rang drei verdrängt, stand unsere U18-Vizeweltmeisterin plötzlich gehörig unter Druck. Doch Sarah meisterte diese Situation, die erste “Erlösung” kam mit der weissen Fahne, die zweite Erleichterung mit dem Hochziehen der “6″ aufder Anzeigetafel. “6,11″ m stand schließlich komplett an dieser Tafel, und damit hatte sie einen sehr wichtigen Viertelmeter draufgelegt und ihren Titel aus dem Vorjahr (als eine der jüngsten Staatsmeisterinnen überhaupt) erfolgreich verteidigen können. Im letzten Versuch kam Sarah noch auf 5,93 m.

Das vierte weibliche GOLD ging an die 4 x 200 m Staffel in der bewährten Aufstellung Schwarzinger – Lagger – Scheftner – Walli! Schon im Vorjahr hatte die identische Staffel mit 1:39,54 österreichischen Hallenekord erzielt. Damals mit deutlichem Vorsprung. Heuer ging es bei den Stabwechseln deutlich turbulenter zu. Die Staffel von Union Sankt Pölten präsentierte sich an drei Positionen durch Neu-Erwerbungen verstärkt: Carina Schrempf wurde von ULV Krems geholt, Eva Wimberger vom ULC Linz Oberbank und Schlussläuferin Ivona Dadic kam vor acht Wochen vom PSV Hornbach Wels neu zur Union St.Pölten. Da war auf dem Papier die Titelverteidigung um ein Vielfaches schwerer geworden. Aber unsere Mädchen ließen sich von den großen Namen und auch der größeren Routine (im Schnitt doch drei Jahre ältere Gegnerinnen) nicht beirren und liefen ein tolles Rennen. Julia eröffnete aus der Startmaschine in bestleistungsnahen 25,0, Sarah verteidigte die Führung in flegenden 24,4 gegen 800-m-Meisterin Schrempf, Alex lief tapfer gegen Kickinger und Susi Walli vergrößerte mit fliegenden 24,0 noch den 5-m-Vorsprung auf fast 10 m gegenüber Dadic. Die Zeit betrug 1:39,46 und bedeutete Verbesserung des eigenen österreichischen Rekordes in “Bubka”-Manier um exakt 8 Hundertstel Sekunden!  Herzlichen Glückwunsch!

Bei den Männern ging GOLD an unsere beiden Vertikal-Springer: Im Hochsprung mit neuem oö.Hallenrekord von 2,10 m an Josip KOPIC und im Stabhochsprung mit sehr deutlich überquerten 4,70 m an Felix SCHMID-SCHUTTI! Josip stieg schon bei einer Höhe von 1,94 m ein und sprang dann (nicht immer im ersten Versuch) über 1,97, 2,00, 2,04, 2,07 schließlich im zweiten Versuch die neue Hallen-Rekordhöhe von 2,10 m. Ab 1,97 m stand übrigens ein Vereins-Doppelsieg schon fest, denn Steinmetz und Siedlaczek konnten diese Höhe nicht überqueren, während Philipp KRONSTEINER im zweiten Anlauf drüberkam und SILBER für die Zehnkampf-Union sicherte. Ab 2,04 war Josip dann ganz alleine im Bewerb, da Philipp im Gegensatz zum Siebenkampf im Jänner – gleich nach dem Verein-TL von Teneriffa – diesmal die 2-m-Schallmauer nicht überqueren konnte. Auch diesmal gab es eine schöne Manifestierung des Sprung-Knowhows in der Zehnkampf-Union:
In allen vier Sprungbewerben der Männer (plus Weit Frauen) gab es Medaillen für unseren Verein. Und im Hochsprung eben sogar zwei!

Im Stabhochsprung ging GOLD an Felix SCHMID-SCHUTTI. Es war ein etwas eigenartiger Bewerb, viele bekannte Springer der letzten Jahre fehlten, auch aus unserem Verein leider. Im Jahr eins nach Kira Grünbergs Unfall waren es überraschenderweise nicht so sehr die Frauen, die noch in Schockstarre verharrten (nein, bei den Frauen war das Feld größer und es gab sogar zwei 4-m-Springerinnen), sondern mehr die Männer.  Vier traten an, zwei schafften die Anfangshöhe nicht (Steinkellner bei 4,45 m, Matzi bei 4,55 m). Da warns nur noch zwei – und Sebastian Ender aus Wels ließ Felix nach übersprungenen 4,45 und gescheiterten 4,55 m auch schon alleine. Felix hatte den Bewerb sehr sicher angelegt, früh begonnen  und alle Höhen sicher übersprungen: 4,25-4,45-4,55. Alle im jeweils ersten Versuch. Bei 4,70 m war Felix dann alleine und zeigte im dritten Versuch einen wunderschönen Sprung, der daran erinnerte, dass er schon mal die 5,00 m hatte überqueren können, vor drei Jahren beim gleichen Anlass in Wien!

Nun zum siebten GOLD in der allgemeinen Klasse: Oben schon angesprochen, kam es auch von einer Staffel, von der 4 x 200 m-Staffel unserer Männer! Am Start lief Felix, der in den letzten beiden Wochen wieder zu seiner Sprint-Hochform zurückgefunden hat (7,04 z.B.). Er lief mit dem Holz etwa gleich schnell wie zuvor beim Vizestaatsmeistertitel (22,37 bzw 22,3 von Hans gestoppt). Damit konnte er – wie schon bei der LM zwei Wochen zuvor – Philipp in Führungsposition auf den Weg schicken, obwohl der ATSV (4×100 Staatsmeister Freiluft) mit Rosenthaler-Rosenthaler gleich seine großen Trümpfe ausgespielt hatte. Philipp erinnerte sich an den Turbo vom 400er bei der Jgd-WM-Quali in Amstetten, lief fliegend eine sensationelle Teilzeit (21,6 sek) und konnte so Thomas Rosenthaler in Schach halten. Philipp war auf der Gegegeraden derart schnell, dass er in der von der Zentrifugalkraft kurzzeitig bis auf Bahn zwei hinaufgetragen wurde! Stanislav Vala als Dritter mußte dann dem Drängen des ATSV kurzfristig nachgeben und übergab an Position zwei an Schlußläufer Josip. Der Abstand wuchs durch eine suboptimale Übergabe auf über 4 m an, DSG mit Schlußläufer Siedlaczek mischte plötzlich auch wieder mit., und die Hoffnungen waren ein paar Sekunden deutlich reduziert. Doch dann setzte Josip ähnlich wie im Mai in Wien bei der 4 x 400-Meisterschaft zu sinem unnachahmlichen “Siebenmeilen-Stiefel-Überhollauf” an. Mit Riesenschritten stürmte er über die Gegengerade, in seinem Windschatten der auch nicht kleine Siedlaczek. ATSV-Schlußläufer Simon Riegler wehrte sich nach Kräften, doch nach der Schlußkurve auf der kurzen 25 m-Zielgeraden war es so weit: Innerhalb von nur 2 Sekunden stürmte die ZU von 2 auf 1, DSG von 3 auf 2 und ATSV kippte von 1 zurück auf Rang 3. Die ganze Halle war aus dem Häuschen! Siegerzeit 1:28.89 (neuer Vereinsrekord, bisher 1:29,23 2014 mit Clemens Zeller). DSG 1:29,01, ATSV 1:29,22.

**************************************************
In der U-18-Klasse schaffte Sarah Lagger DREI GOLDENE (total mit Weit und 4×200 allg.Kl. sogar FÜNF). Über 60 m Hürden gelang ihr dabei auch ein neuer Landesrekord mit 8,76 sek! Im Hochsprung holte sie GOLD mit 1,72 m ganz am Beginn der Meisterschaft am Samstag. Die Passauer Kampfrichter begannen schon um 11:50 (Zeitplan 12:00) und der Sieg von Sarah stand dann schon um 12:10 fest, weil sie als einzige die (ihre Anfangs-) Höhe von 1,61 überqueren konnte. Bei 1,77 m fehlte ihr (heuer schon 1,76 in Wien) ein wenig die Spannung bei diesem längeren Alleinspringen…..! Die dritte GOLDENE kam ebenso souverän zustande: Über 200 m lief Sarah solide durch die Startkurve – das Starten bzw Bechleunigen war in dieser Hallensaison nicht so ganz ihre große Spezialität ;-)  - zeigte dann einen schönen Antritt an der Gegengerade aus dem Gefälle nach der Kurve raus, hatte plötzlich 8 m Vorsprung und verwaltete diesen dann sehr abgeklärt bis ins Ziel (neue Hallen-BL von 25,21, im Vorjahr mal 25,45 in der Halle, in Cali allerdings sogar 24,53 sek).

SILBERNE in der U18 holten Hanna KRONSTEINER mit neuer BL von 3,20 m im Stabhochsprung, Lisa GRABNER im Kugelstoßen mit 12,90 m (pB. um einen ganzen Meter verbessert!) und Sarah LAGGER mit 7,85 sek (p.B. eg.) über 60 m (VL 7,88).
Bei Hanna bedeutete das in dieser Hallensaison gleich einen Sprung um 30 cm nach oben! Ein paar intensivere Einheiten zuletzt haben ihr viel neue Körperspannung und eine ganz exzellente Form gebracht. Und diese Form führte auch zu einer der überraschendsten Medaillen des Wochenendes mit einem weiteren Doppelpodest:
Im 60 m Hürdenlauf mit 9,34 sek eroberte sie BRONZE (VL 9,30 sek p.B.)! Trotz einiger Aufregung am Start nach einem vermeintlichen Fehlstart, der durch ein punktuelles lautes Balkengeräusch ausgelöst worden war! Nach lautstarker Unterstützung durch das fachkundige Publikum wurde die Disqualifikation zurückgenommen und Hanna durfte – gottseidank – nochmal starten!
Lisa Grabner zeigte sich wie schon bei den U16-Freiluftmeisterschaften im September sehr nervenstark. Hinter der Jgd-WM-Fünften Andrea Obetzhofer holte sie den optimalen Rang und ließ die letzjährige U16-Ranglistenbeste Marlene Linzer (schon mehrmals über 13 m) aus Wiener Neustadt sicher hinter sich.

*************************************************

In der allgemeinen Klasse gab es hinter den Goldmedaillen auch fünf SILBER-Medaillen. Julias Silberne wurde schon besprochen, doch bei den Männern hatten wir gleich ZWEI mit ZWEI ZWEITEN Plätzen!  Philipp KRONSTEINER fügte seinem zweiten Platz im Hochsprung (1,97 m) auch einen zweiten Platz im Dreisprung, seiner Lieblingsdisziplin seit es bei den Youth Olympic Games 2014 leider keinen Mehrkampf im Programm gab, hinzu. Hier kam er auf 15,45 m und verbesserte den ÖLV-U20-Rekord von Michael Mölschl (15,30 m) um 15 cm. Vergangenes Jahr in der Halle war er gleich mehrmals noch sehr knapp an diesem Rekord gescheitert.. Den Freiluftstaatsmeister Roman Schmed hatte Philipp diemal sicher im Griff (15,01 diesmal für Roman), aber Julian Kellerer ließ sich den Titel nicht entgehen und beeindruckte mit 16,16 m und einem gewaltigen dritten Sprung, ausgehend vom Weitsprungbalken nach 10 m, was eine 6-m-Teilweite bedeutete!

Der zweite mit zwei Silbernen war an diesem Wochenende Felix SCHMID-SCHUTTI, der sich damit das Prädikat “erfolgreichster männlicher Teilnehmer dieser Meisterschaft” (2 x Gold, 2 x Silber) verdiente! Nach Gold mit dem Stab und mit der Staffel, gab es auch Silber über 200 m (22,37 sek) und im Weitsprung (7,04 m). Über 200 m ging es in mehreren Zeitläufen äusserst knapp zu. Dazu passierte dem Jahresschnellsten (Nico Garea) noch ein Fehlstart und so schoben sich die top-8 auf nur 19 Hundertstel Sekunden zusammen!! Und nur drei Hundertstel fehlten Felix auf Gold (22,34 Dominik Hufnagl, der Jun-EM-Dritte von Eskilstuna). Beim Weitsprung wirkte Felix anfangs sehr müde und sprang im 6,60er-Bereich. Erst im 5. und speziell im 6. Versuch wachte er richtig auf, besann sich seiner Flugeigenschaften und holte sich – wie im Freien – die Vizemeisterschaft, diesmal hinter Kellerer, der mit 7,17 m gewann.

Bei den Männern gab es noch zwei Platzierungen unter den top-8: FÜNFTER wurde Armin BEHAM mit beachtlichen 13,14 m mit der Kugel, damit um mehr als einen Meter weiter als bei der Landesmeisterschaft zwei Wochen zuvor! Mit viel Hingabe erzählt er seither von seiner neuen Beschleunigungstechnik, nachdem das traditionelle “Angleiten” zuvor nicht wunschgemäß geklappt hatte. ACHTER wurde Philipp Kronsteiner im Weitsprung, auch er erzielte wie Felix seine beste Weite im 6.Versuch: 6,76 m., nur 3 cm hinter dem Sechsten.

Bei den Frauen war die Zahl der top-8-Platzierungen hinter den Medaillenrängen höher: Alexandra SCHEFTNER deutete im Dreisprung mit 11,38 m und dem vierten Rang an, dass sie trotz Maturastress heuer gar nicht so schlecht in Form kommt. Leider fehlt ihr aktuell noch die volle Entschlossenheit und Körperspannung beim Übergang vom ersten zum zweiten Sprung. Dafür verbesserte sie von Sprung zu Sprung jenes Tempo, das sie jeweils noch in den dritten Sprung mitnehmen konnte, sodass sie es zuwege brachte, bei jedem der sechs Versuche an Weite zuzulegen!  Einen fünften Rang holte Julia Schwarzinger. Glücklich war sie nicht mit 7,80 und 7,81, aber es hätte noch schlimmer kommen können platzierungsmäßig für unsere zweite Maturantin, denn hinter ihr lauerten ex aequo zeitgleich mit 7,82 die Freiluftmeisterin Carina Pölzl und die wiedererstarkte Savannah Mapalagama!
Zwei SECHSTE Plätze gab es für Catina Jo Ahrer. Die Dritte der 5-K-HÖM von Jänner kam im Dreisprung auf 11,16 m im letztzten Versuch mit Absprung vor dem Balken, was die Phantasie für eine Steigerung bei der diesen Samstag anstehenden U-20-ÖM unterstützt! Im Hochsprung reichten 1,53 m für Platz 6 (geteilt mit Michaela Burda)! Die Sprünge bei 1,58 sahen aber sehr vielversprechend aus, zweimal waren 90 % des Körpers drüber, doch mit den Fersen streifte Catina die Latte doch noch ab. Schließlich  gab es auch noch einen ehrenvollen ACHTEN Platz für Simone SAMHABER im 60 m Hürdenbewerb, vielleicht der derzeit dichtest besetzten LA-Disziplin in Österreich! Simone verbesserte im Vorlauf ihre persönliche Bestzeit über die Frauenhürden auf 9,11 sek und qualifizierte sich ganz sicher mit drei Zehntel Luft fürs Finale, wo sie aber nach einem leichten Hürdentouchieren nur mehr vorsichtig auslief und “joggend” imerhin noch 9,44 sek erreichte.

****************************
Jetzt noch ein großes Augenmerk auf die U18-Klasse, die derzeit in unserem Verein auch stark von Absolventen von Auslandssemestern geprägt wird:
SILBER gewann Laurenz KIRCHMAYR im Stabhochsprung mit im ersten Versuch übersprungenen 4,10 m! Er war auf Heimurlaub von seiner englischen High School, stieg erst bei 4,00 m ein und zeigte gute Form auch beim Weitsprung, wo er 6,30 m erzielte, aber in einem starken Feld (mit einigen Kinderzehnkämpfern) mit dem fünften Rang vorlieb nehmen mußte. Er schaffte eine sehr ausgeglichene Serie mit 6,27-6,12-6,02-6,27-6,21-6,30!
Unser bester Athlet aus dem 1999er-Jahrgang bei den Hallenmehrkampf-ÖM, Moritz Hummer,  konnte aufgrund eines Kanada-Semesters seine vielfältigen Platzierungschancen leider nicht wahrnehmen.
So gab es zwar keine weiteren männlichen U18-Medaillen, aber sechs weitere  top-8-Platzierungen von erfreulicherweise SECHS weiteren Athleten!
Leo LASCH (noch U16, Jg 2001) kam im Dreisprung auf sehr vielversprechende 12,31 m. Am Vortag noch an einem kleinen Infekt laborierend, schaffte er die Eite schon in Versuch eins und wurde dann – trotz Technikverbesserung von Sprung zu Sprung  – doch schnell wieder schwächer und verbliebdann eher im hohen 11-m-Bereich. Aber es sit eine Freude, ihm zuzusehen und meine Prognose geht dahin, dass er im Herbst – drei Monate nach seinem 15.Geburtstag, wie Philipp und GW im gleichen Alter schon weit über 13 m springen wird.
Stefan HEINZ wurde FÜNFTER im Stabhochsprung mit 3,70 m. Er hatte noch Abstimmungsprobleme mit einer neuen Stange und zuletzt vielleicht zuwenige echte STAB-Sprünge wie sie vor seinem 4-m-Durchbruch im Jänner auf Teneriffa gut möglich gewesen waren….. Neben dem schon erwähnten 5.Platz von Lauri im Weitsprung gab es noch drei ACHTE Platze, die uns (weil oft unerwartet) viel Freude machten: Im 60-m-Lauf beindruckte der erst knapp 16-jährige Ben Kofler mit 7,43 sek im Vorlauf, womit er  sich eine gute Chance auf einen Platz nahe vier oder fünf ausrechnen durfte. Doch im Finale fehlte dann noch doch die Routine und die Lockerheit und es wurde letztlich – mit 7,49 sek – diesmal der achte Rang. Auch im zweiten Sprintbewerb, den 200 m, brachte unser Verein einen 99er-Jahrgang unter die top-8! Diesmal war es Leon Okafor, der auf der höchst undankbaren Innenbahn großartige 24,27 sek hintrommelte. Nach meinen jahrelangen Beobachtungen und Erfahrungswerten hätte Leon auf Bahn vier sogar um Bronze (23,59 sek) mitkämpfen können. Nächstes Jahr wird man ihn im Setzbüro schon kennen – und auch hoffentlich, wie beim Gugl-Indoor schon praktiziert – die Innenbahn einfach freilassen bei den 200-m-Läufen! Jedenfalls gibt es mit Ben und Leon zwei große neue Sprinthoffnungen im Verein! Der dritte ACHTE war an diesem Wochenende der Jüngste: Stefan REDLINGER (Jg. 2002) aus Vöcklamarkt zeigte beachtliches Dreisprungtalent und kam auf die neue persönliche Bestweite von 11,42 m. Nur Philipp ist in diesem Alter (13 auf 14) weiter gesprungen, aber viel später in der Saison kamen seine ersten 12-m-Weiten.

Zeitlich unmittelbar nach den beiden Siegen unserer 4 x 200 m-Staffeln der allgemeinen Klasse kamen noch zwölf junge Athleten unseres Vereins in drei 4 x 200 m “mixed”-Staffeln der U18-Klasse zu einem stimmungsvollen Meisterschaftseinsatz!  Nach dem Sieg beim Gugl-Indoor gab es auch hier einige Hoffnungen. Leider durfte Sarah nicht mitlaufen (es gibt eine ÖLV-Regel, die besagt, dass am gleichen Wochenende nur eine Meisterschaft pro Disziplin bestritten werden darf – daher mußte Sarah auch kampflos den U18-Weitsprung der Mädchen, den Lena Lackner gewann, mitverfolgen). So liefen in unserer Einser-Staffel dann Leon, Lauri, Hanna und Johanna PLANK. Johanna war erst vom Skiurlaub in Heiligenblut angereist, wir hatten dort zwar eine Laufschule-Einheit an der Dorfstrasse durchgeführt, aber Laufhochform war nach der rückjenbedingten Pause noch nicht ganz möglich. Dennoch gab es einen fünften Rang in 1:41,54 und Hans ermittelte folgende Teilzeiten: 23,8 (Bahn 4!)-24,1-26,5-26,9! Staffel zwei lief mit Stefan Redlinger, Ben Nikolas Kofler, Greta Bach und Lara Brenneis und lag sehr gut im Rennen als leider bei der Übergabe Ben-Greta das Staffelholz zu Boden ging. Da das Aufheben von der falschen Person erfolgte wurde die Staffel leider auch noch disqualifiziert. Hans ermittelte diese Teilzeiten:25,6-23,6-34,5-28,3. Unsere dritte Staffel landete in der Gesamtwertung in 1:45,99 auf Platz 9. Es liefen Lukas Höller-Stefan Heinz-Romana Zeitlhofer-Julia Grabner. Hier ergab die Video-Analyse 25,2-24,5-27,9-28,0 (die letzten drei, je nach Übergabequalität, mit dem “fliegend”-Vorteil).